Was sieht man, wenn man der Erde ins Gesicht blickt? Wie sieht das Gesicht der Erde eigentlich aus? Was ist das eigentlich, das Gesicht der Erde?
Eduard Suess war nicht nur ein Pionier der Geowissenschaften sondern auch ein Vorreiter innovativer Ideen als Politiker. Er initiierte eine weltweit beispielhafte Wasserversorgung einer Großstadt, die 1. Wiener Hochquellenwasserleitung, oder die Donauregulierung in Wien, geplant und ausgeführt als eine natürliche Schutzvorrichtung vor Überschwemmungen.
Wenn man dieses Buch aufschlägt, dann stimmt alles.
Große Blicke, große Fotos, große Gedanken und ein großes Buch über all diese Größe, die uns die Natur zu bieten hat.
Wie Edurard Suess dabei dachte lernen wir mit Gedanken aus seinen Werken kennen. Wir sehen Horizonte und blicken über den Tellerrand. Das Buch bietet sogar die Chance, im Kleinen die Größe und die Grenzen unserer Welt zu sehen.
Zu sehen.
Das ist eines der Merkmale dieses Buches. Man sieht wie man erstklassig Natur und Felsformationen fotografieren kann und wie man fotografisch mit Steinformationen das Gesicht der Erde deutlich machen kann. Es kommt eben auf die Perspektive an.
Die fotografischen Blicke von oben zeigen, daß das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.
Es ist ein Buch voller Fotografien und ein Buch gefüllt mit guten Gedanken.
Sensibel angerichtet und stringent ausgerichtet verfolgt das Buch das Ziel, nicht nur einem Mann zu gedenken sondern sein Feuer weiterzutragen.
Das gelingt auf wunderbare Weise.
Das Buch ist gelungen. Viele große Namen haben an dem Buch mitgewirkt.
Vielleicht zeigt sich die wahre Größe darin, daß sich alle zurückgenommen haben, um das Ganze wirken zu lassen.
So entstand ein Bild/Text-Band, der die Größe lebt und zeigt, um die es geht.
The Face of the Earth ist ein gutes Buch und ein gutes Geschenk.
Es ist in der Edition Lammhuber erschienen.
Dem Pionier der Geowissenschaften und „Vater der modernen Geologie“ Eduard Suess setzt dieses Buch mit faszinierenden Fotografien und wissenschaftlich reflektierenden Texten von den besten Geologen unserer Zeit zu seinem 100. Todestag ein würdiges Denkmal.