“Die Kunst, sich der Aufmerksamkeitsökonomie zu entziehen” ist der Untertitel dieses Buches.
Odell arbeitet als Künstlerin und Schriftstellerin in der digitalen Welt und legt hier in Form einer Selbstreflexion ihren Weg zu mehr Achtsamkeit und Aufmerksamkeit vor.
Das Buch versteht sich als “praktische Anleitung zum Nichtstun als Akt des politischen Widerstandes gegen die Aufmerksamkeitsökonomie.”
Ich denke, es ist ein gutes Buch für digitale Menschen, die Wege in und aus der Aufmerksamkeitsökonomie suchen.
Frau Odell zeigt an vielen Beispielen wie Aufmerksamkeitsökonomie wirkt und wie man dagegen wirken kann, um sich Platz zum eigenen Denken zu schaffen.
Ihre eigenen Erfahrungen, das Zulassen eigener Gefühle, Anschauungen und Aussagen, führen fast automatisch aus der Gefangenschaft der Aufmerksamkeitshäscher.
Sie schildert sehr schön die Fragmentierung der Informationen, die dazu führt, daß man nie an ein Ende kommt, um loszulassen.
Wer amerikanische Sichtweisen, Zugänge und die digitale Welt mag, der findet mit diesem Buch sicherlich Spuren zu den Wegen raus aus der Aufmerksamkeitsökonomie.
Es ist bei C.H. Beck erschienen.
978-3-406-76831-6