Viktor E. Frankl hat vielen Menschen geholfen. Seine Existenzanalyse gibt Halt, wenn Religion nicht reicht und der Mensch als Mensch Sinn sucht.
Er und sein Ansatz sind einzigartig, weil er durch die Hölle der Tötungslager der Nazis ging und dann zeigte, daß man auch in einer ungerechten Welt seinen Weg finden kann.
Im Kern geht es um die Freiheit “ unsere innere Einstellung zu äußeren Bedingungen des Lebens in jeder Situation wählen zu können.“
Und so gelangt Frankl zu dem Satz „Man muß sich ja nicht alles von sich gefallen lassen. Man kann auch stärker sein als die Angst.“
So kann man trotzdem ja zum Leben sagen in Anlehnung an sein 1946 erschienenes Buch »… trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager«, in dem Frankl seine Erlebnisse in Konzentrationslagern während des Zweiten Weltkriegs schildert.”
Ganz nebenbei zeigt dieses Buch, daß es seelisch keine Weiterentwicklung der Menschheit gibt, sondern jeder in seiner Lebenszeit immer wieder neu anfängt.
Insofern hat Alexander Batthyány in seinem Vorwort recht, wenn er die ausgewählten Texte als einen „Werkzeugkasten“ bezeichnet.
Der Vorteil unserer Zeit besteht darin, daß es diese Erkenntnis-Werkzeuge für die Seele heute gibt.
Man muß sie nur kennen.
Und genau da setzt dieses schöne und inhaltlich reiche Buch an, das hineinführt in einen Alltag auf der Welt, der anders ist als man sich vorstellt und dabei zeigt wie man es schaffen kann, trotzdem Ja zum Leben zu sagen.
Hoffentlich findet es viele Leserinnen und Leser!
Viktor E. Frankl, Elisabeth Lukas, Batthyány Alexander
Zeiten der Entscheidung
ISBN-13 9783710901591