Gabi Rimmele, Mit Leichtigkeit zur Lebensfreude

“Meine Perspektive ist die der Entrümpelungsberaterin.”

Dieser Satz steht auf der ersten Seite des sehr klugen und gehaltvollen Buches von Frau Rimmele.

Weil es so schwer ist leicht zu leben, kann dieses Buch ein Schlüssel werden, um mit weniger Ballast rumzulaufen und sich freier zu bewegen.

Die Erfahrungen als “Entrümpelungsberaterin” werden in diesem Buch sehr hilfreich in die Texte eingebaut.

Sie beginnt mit der Fragen von Erich Fromm: Haben oder Sein?

Un dann kommt sie schon zum wohl größten Thema unserer Zeit, dem Smartphone und seinen Zeitfressern.

Das liegt ja im wahrsten Sinne des Wortes auf der Hand.

Danach entwickelt sie auf sehr schöne Weise den weiteren Weg.

Helfen, Glaubenssätze, Verantwortung, Pflichtgefühl – das sind die Stufen, die sie genau betrachtet, um ihren Leserinnen und Lesern zu helfen, mitten im eigenen Leben die Stricke zu zeigen, die halten aber auch begrenzen.

Daraus ergibt sich dann die Richtung, die unangenehme Fragen und wohlwollende Antworten verbindet.

Es ist ein Buch zum tieferen Lesen und enthält mehr als kurze seelische Kochrezepte.

Ich persönlich finde alle Texte sehr sensibel formuliert, weil sie beim offenen Lesen sofort die eigene Lebenssituation und die eigenen Problemlagen ansprechen.

Am Besten haben mir die Kapitel Den eigenen Perfektionismus zähmen und Inneren Frieden mit unerreichten Lebenszielen schließen gefallen. Die sind richtig klasse.

Das ist alles sehr gekonnt gemacht und kann deshalb sehr hilfreich sein.

Ein gutes Inhaltsverzeichnis, Anmerkungen und Literaturhinweise runden alles wunderbar ab.

Das Buch von Gabi Rimmele ist bei Patmos erschienen.

Gabi Rimmele

Mit Leichtigkeit zur Lebensfreude

978-3-8436-1404-7

 

About Michael Mahlke

Der Autor hat Jura in Köln und Sozialwissenschaften, Geschichte und Pädagogik in Wuppertal studiert. Er war u.a. Leiter einer privaten Wirtschaftsschule und Geschäftsführer einer sozialen Organisation und ehrenamtlicher Richter. Er coachte viele Jahre Menschen, Schwerpunkte waren Übergänge, Arbeit und Alter, Konfliktbewältigung und neue Medien. Er arbeitete als Dokumentarfotograf und Publizist, offline und online, analog und digital.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert